BERATUNG UND PSYCHOHTERAPIE MIT TRANS*GENDER-PERSONEN UND TRANSIDENT EMPFINDENDEN MENSCHEN

Graz, Weiterbildungsseminar, Freitag, 3. Juli – Samstag, 4. Juli 2015


Es besteht heute international Konsens darüber, dass Transsexualität keine Krankheitsentität ist, sondern dass sich der transsexuelle Wunsch (früher oder später) im Verlauf ganz unterschiedlicher psychischer Entwicklungen organisiert. Entsprechend wurde die automatische Kopplung zwischen der Diagnose Transsexualität (ICD-10) bzw. Gender Dysphoria (DSM-5) und der Indikation zu somatischen Maßnahmen zugunsten individueller Lösungswege gelockert. Auch wurde deutlich, dass die jeweiligen Erscheinungsformen transidenter Wünsche eng zusammenhängen mit den jeweilig herrschenden Geschlechterverhältnissen und den damit verbundenen Vorstellungen über sexuelle Orientierung und über Geschlechtsidentitäten.

Auf diesem Hintergrund sollen zunächst eigene Vorstellungen der TeilnehmerInnen über Weiblichkeit/Männlichkeit reflektiert und dann unterschiedliche transidente Entwicklungen bei biologischen Männern und Frauen vorgestellt werden. Schwerpunkt des Seminars sind die besonderen Themenstellungen und neuesten Kenntnisse in der Psychotherapie/Beratung mit transident empfindenden Menschen. Grundlage dafür bilden die Standards of Care der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) und die österreichischen Behandlungsempfehlungen.

Eigene Falldarstellungen der TeilnehmerInnen sind erwünscht.

ReferentInnen

Johannes Wahala
Mag. Johannes Wahala
Psychotherapeut, Sexualtherapeut, Coach, Supervisor, Sexualwissenschaftler, Pädagoge, Theologe; Präsident und Lehrtherapeut der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften (ÖGS), Sprecher des Fort- und Weiterbildungsausschusses der ÖGS-Sexualakademie, Leiter der Beratungsstellen COURAGE, Mitglied des interdisziplinären Arbeitskreises “Trans* Inter* Geschlechtlichkeit und Psychotherapie“ im ÖBVP, Lehrbeauftragter für Sexualberatung/-therapie.
Homepage: www.wahala.at
E-Mail: j.wahala@courage-beratung.at

Termine

Freitag, 3. – Samstag, 4. Juli 2015 (14 Arbeitseinheiten)

Freitag: 16.00 – 20.30 Uhr
Samstag: 09.30 – 19.00 Uhr

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an PsychotherapeutInnen, dipl. SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, Paar- und FamilienberaterInnen, PädagogInnen, Lebens- und SozialberaterInnen, MediatorInnen etc.

Das Seminar ist als Selbsterfahrung für die Ausbildung zum/zur Lebens- und SozialberaterIn, das psychotherapeutische Propädeutikum und als methodenspezifische Selbsterfahrung für das Fachspezifikum anrechenbar.

Veranstaltungsort

Beratungsstelle COURAGE GRAZ
Plüddemanngasse 39/1.OG/Tür 5
8010 Graz

Kosten

Euro 188,- regulär
Euro 141,- für AusbildungskandidatInnen/StudentInnen
Euro 38,- für vom BMFJ anerkannte BeraterInnen (vorbehaltlich der Förderung durch das BMFJ)

Fördermöglichkeiten: www.kursfoerderung.at, www.arbeiterkammer.at

Storno

Bis 4 Wochen vor dem Termin können Sie abschlagsfrei vom Seminar zurücktreten. Bei Stornierung innerhalb von 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 20 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 50 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn müssen 80 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Nichtteilnahme ohne vorherige rechtzeitige Absage muss die gesamte Teilnahmegebühr verrechnet werden. Mit der verbindlichen Anmeldung zu der Veranstaltung akzeptieren Sie die Stornobedingungen.

Anmeldeschluss

03.06.2015

Info & Anmeldung

Beratungsstelle COURAGE
Mo-Do, 9-15 Uhr, Tel. 01/585 69 66, E-Mail info@courage-beratung.at

Dieses Seminar kann von Institutionen, Aus- und Fortbildungseinrichtungen, Vereinen etc. auch als eigenständige Veranstaltung gebucht werden. Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte.