Sexualberatung/-therapie – Hamburger Modell: Verständniskonzepte und Techniken für die alltägliche Beratungs- und Therapiepraxis
Weiterbildungsseminar, Freitag, 11. – Sonntag, 13. Juni 2010
Das „Hamburger Modell der Sexualtherapie“ vereint psychodynamisches Verständnis mit verhaltenstherapeutischen Elementen und systemischen Aspekten. Es hat sich in mehr als 30 Jahren praktischer Anwendung immer wieder eindrucksvoll bewährt – sowohl in der Arbeit mit Paaren, wie mit Einzelnen – aber auch als flexibel genug erwiesen, um den sich wandelnden gesellschaftlichen und klinischen Anforderungen Rechnung zu tragen.
Auch wenn ein so differenziertes Konzept nicht in einem Seminar zu vermitteln ist, soll doch ein plastischer Überblick gegeben werden. Verschiedene zentrale Aspekte und therapeutische Techniken, deren Anwendung sich auch in der alltäglichen Beratungs- und Therapiepraxis bewährt hat, sollen vertieft bearbeitet werden:
- Sprechen über Sexualität – Sexualanamnese als Beziehungsgestaltung und Grundlage eines funktionalen Verständnisses sexueller Probleme
- Umgang mit Schamängsten
- Das „Prinzip Selbstverantwortung“ in Beratung und Therapie
Didaktik: Interaktive Impulsreferate, Rollenspiele (auch mit Fällen aus der Praxis der TeilnehmerInnen), Videodemonstrationen, Groß- und Kleingruppenarbeit.
Literatur: Margret Hauch (Hg.) Paartherapie bei sexuellen Störungen. Das Hamburger Modell: Konzept und Technik. Thieme, Stuttgart, 2006, Kap. 1–3.
ReferentInnen
Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Mitarbeiterin des Instituts für Sexualforschung und forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, 1. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) von 1991 – 1994.
Psychotherapeut, Sexualtherapeut, Coach, Supervisor, Sexualwissenschaftler, Pädagoge, Theologe; Präsident und Lehrtherapeut der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften (ÖGS), Sprecher des Fort- und Weiterbildungsausschusses der ÖGS-Sexualakademie, Leiter der Beratungsstellen COURAGE, Mitglied des interdisziplinären Arbeitskreises “Trans* Inter* Geschlechtlichkeit und Psychotherapie“ im ÖBVP, Lehrbeauftragter für Sexualberatung/-therapie.
Homepage: www.wahala.at
E-Mail: j.wahala@courage-beratung.at
Termine
Freitag, 11.6., 17.00 – 21.00 Uhr
Samstag, 12.6., 09.00 – 12.30 Uhr, 14.00 – 19 Uhr
Sonntag, 13.6., 09.30 – 14 Uhr
(20 Arbeitseinheiten zu je 45 Minuten)
Zielgruppe
Dieses Seminar richtet sich an PsychotherapeutInnen, dipl. SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, Paar- und FamilienberaterInnen, PädagogInnen, Lebens- und SozialberaterInnen, MediatorInnen etc.
Das Seminar ist als Selbsterfahrung für die Ausbildung zum/zur Lebens- und SozialberaterIn, das psychotherapeutische Propädeutikum und als methodenspezifische Selbsterfahrung für das Fachspezifikum anrechenbar.
Veranstaltungsort
Beratungsstelle Courage, Windmühlgasse 15/1/7, 1060 Wien (Lageplan Courage Wien)
Kosten
Euro 300,– regulär
Euro 200,– für AusbildungskandidatInnen
Euro 55,– für anerkannte BeraterInnen
Storno
Bis 4 Wochen vor dem Termin können Sie abschlagsfrei vom Seminar zurücktreten. Bei Stornierung innerhalb von 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 20 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 50 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn müssen 80 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Nichtteilnahme ohne vorherige rechtzeitige Absage muss die gesamte Teilnahmegebühr verrechnet werden. Mit der verbindlichen Anmeldung zu der Veranstaltung akzeptieren Sie die Stornobedingungen.
Anmeldeschluss
7. Juni 2010; Maximal 12 TeilnehmerInnen.
Info & Anmeldung
Mo – Do, 09.00 – 15 Uhr, Tel. 01/585 69 66, E-Mail info@courage-beratung.at
Dieses Seminar kann von Institutionen, Aus- und Fortbildungseinrichtungen, Vereinen etc. auch als eigenständige Veranstaltung gebucht werden. Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte.