Perversionen – Beratung / Psychotherapie bei Frauen und Männern mit Perversionen
Weiterbildungsseminar, Freitag, 10. – Samstag, 11. September 2010
Alle früheren sexuellen Tabus (außer der Sexualität mit Kindern) sind heute aufgehoben – nach der seit einiger Zeit herrschenden „Verhandlungsmoral“ gelten keine sexuelle Praktik und kein Sexualobjekt mehr als solches als pervers, sondern es geht nur darum, dass das, was sexuell geschieht, einvernehmlich geschieht. In den diagnostischen Manualen (ICD und DSM) werden z. T. zwar noch einzelne (jetzt „Paraphilien“ oder „Störungen der Sexualpräferenz“ genannte) Perversionen aufgeführt, werden aber nur als Störungen definiert, wenn Fremd- oder Selbstgefährdung gegeben ist und/oder wenn Leidensdruck vorhanden ist.
Auf diesem Hintergrund sollen – entwicklungspsychologisch unterfüttert und gesellschaftliche Normen mit reflektierend – folgende Themen behandelt werden:
- Was ist eine Perversion, was versteht man – heute – darunter?
- Was macht eine Perversion aus?
- Die Funktion der Perversion
- Die Ätiologie der Perversion
- Einzelne Perversionen
- Weibliche Perversionen – gibt es überhaupt Perversionen bei Frauen und wenn ja, worin unterscheiden sie sich von den männlichen Perversionen?
- Probleme der Beratung/Psychotherapie mit perversen Patienten
Eigene Falldarstellungen der TeilnehmerInnen sind erwünscht.
ReferentInnen

Sexualpädagogin, Familienplanungsberaterin, Soziologin/Anglistin; Vorstandsmitglied und Mitglied des Fort-und Weiterbildungsausschusses der ÖGS, Fortbildungen und Vorträge im Bereich von Jugendsexualität und Jugendsexualpädagogik, Mitarbeiterin bei Lovetour (NÖ), First Love Mobil und Herzklopfen (ÖGF).
Homepage: www.sexuellebildung.at/index.php?page=steckbrief_sabinez
Termine
Freitag, 10.9., 16.00 – 19.30 Uhr
Samstag, 11.9., 09.30 – 13.00 Uhr, 15.00 – 18.30 Uhr
(12 Arbeitseinheiten zu je 45 Minuten)
Zielgruppe
Dieses Seminar richtet sich an PsychotherapeutInnen, dipl. SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, Paar- und FamilienberaterInnen, PädagogInnen, Lebens- und SozialberaterInnen, MediatorInnen etc.
Das Seminar ist als Selbsterfahrung für die Ausbildung zum/zur Lebens- und SozialberaterIn, das psychotherapeutische Propädeutikum und als methodenspezifische Selbsterfahrung für das Fachspezifikum anrechenbar.
Veranstaltungsort
Beratungsstelle Courage, Windmühlgasse 15/1/7, 1060 Wien (Lageplan Courage Wien)
Kosten
Euro 200,– regulär
Euro 150,– für AusbildungskandidatInnen
Euro 31,– für anerkannte BeraterInnen
Storno
Bis 4 Wochen vor dem Termin können Sie abschlagsfrei vom Seminar zurücktreten. Bei Stornierung innerhalb von 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 20 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 50 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn müssen 80 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Nichtteilnahme ohne vorherige rechtzeitige Absage muss die gesamte Teilnahmegebühr verrechnet werden. Mit der verbindlichen Anmeldung zu der Veranstaltung akzeptieren Sie die Stornobedingungen.
Anmeldeschluss
6. September 2010; Maximal 12 TeilnehmerInnen.
Info & Anmeldung
Mo – Do, 09.00 – 15 Uhr, Tel. 01/585 69 66, E-Mail info@courage-beratung.at