QUEER* FAMILY WIEN – Begleitete Selbsthilfegruppe für lesbische, schwule, bisexuelle Eltern bzw. Familien mit gleichgeschlechtlichen PartnerInnen und Partnern

Vielfach wird gleichgeschlechtlich empfindenden Menschen und Paaren eine verantwortliche Elternschaft abgesprochen. Dass dies ein Vorurteil ist, zeigen weltweit alle zur Verfügung stehenden Studien über Kinder in Regenbogenfamilien

„Aus allen Befunden können wir den Schluss ziehen, dass die Befürchtung, Kinder lesbischer und schwuler Eltern … könnten in intellektueller, emotionaler oder sozialer Hinsicht negative Entwicklungen durchlaufen, völlig unberechtigt sind. Diese Kinder entwickeln sich vielmehr so wie vergleichbare Kinder aus heterosexuellen Familien. In Bezug auf Empathie gegenüber anderen Menschen und Gleichberechtigung in der Partnerschaft lassen sie sogar eine größere Sensibilität erkennen“ (Rauchfleisch Udo, Alternative Familienformen, S 80)

Die Elternschaft von Lesben, Schwulen und Bisexuellen und Regenbogenfamilien sind eine gesellschaftliche Realität. Schätzungen in Deutschland sprechen von 30.000 bis 35.000 Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. In Österreich wird vielfach so getan, als ob es sie nicht gäbe. Daher ist es wichtig, dass lesbisch, schwule und bisexuelle Elternschaft sowie Regenbogenfamilien wahrnehmbar und öffentlich werden, damit sie in Gesellschaft, Politik, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, Familien, Kindergärten, Schulen etc. - also im öffentlichen Raum - im Sinne einer gesellschaftlichen Vielfalt (Diversity) greifbare Realität werden. QUEER*FAMILY soll ein Ort des Empowerments für lesbische, schwule und bisexuelle Eltern werden!

Lesben, Schwule und Bisexuelle brauchen heute noch vielfach Courage, um sich als gleichberechtigte Mütter, Väter und Eltern in einer heteronormierten Gesellschaft zeigen und behaupten zu können. In QUEER*FAMILY geht es in erster Linie um einen Austausch, um die Entwicklung von vielfältigen Rollenmodellen und Familienformen, um die Identität gleichgeschlechtlicher Elternschaft, um Selbsthilfe in einem hetero-sexistisch geprägten Umfeld, um rechtliche Belange von Kindern und biologischen bzw. sozialen Eltern sowie um die Besonderheiten von lesbischen/bisexuellen Müttern, schwulen/bisexuellen Vätern und Regenbogenfamilien.

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