KINDER UND JUGENDLICHE IM „FALSCHEN“ GESCHLECHT - BERATUNG GENDERDYSPHORISCH EMPFINDENDER KINDER UND JUGENDLICHE, IHRE FAMILIEN UND RELEVENATEN UMFELDER

Seminar, Wien, Freitag 18.10.2019 - Sonntag, 20.10.2019

Trans*Gender, Trans*Identitäten, Gender*Fluid, Gender*Dysphorie, Gender*Inkongruenz, Inter* Geschlechtlichkeiten… Alle diese Begriffe bezeichnen Personen, die in unterschiedlichster Weise nicht den gängigen Vorstellungen von Geschlecht und/oder Geschlechts*Identität folgen können bzw. folgen wollen, sondern andere Wege gehen.

Unsere Gesellschaft gibt sich bezüglich der Vielfalt von Lebensweisen liberal und offen. Die Alltagserfahrungen zeigen jedoch, dass es noch immer nicht einfach ist, abseits der binären Geschlechter und der gängigen Geschlechtermodelle zu leben.

Zwischen transident empfindenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen gibt es eine Reihe von Unterschieden in der Erscheinung, im Entwicklungsverlauf und in der Behandlungsversorgung. Bei Kindern und Jugendlichen steht meist ein schneller und einschneidender Entwicklungsprozess (physisch, psychisch und sexuell) im Vordergrund. Ein wichtiger Unterschied zwischen Kindern und postpubertären Jugendlichen besteht in dem Anteil von denjenigen, bei denen die Geschlechts-dysphorie bis ins Erwachsenenalter anhält. Verlaufsstudien mit präpubertären Kindern zeigen, dass das Erleben der Geschlechtsdysphorie nur bei höchstens 20% der Kinder bis ins Erwachsenenalter andauert. Bei präpubertären Kindern lässt sich eine größere Variabilität in den Erscheinungsformen und in den Entwicklungsverläufen beobachten.

Wie können Eltern, Pädagog*innen, Fachleute adäquat mit Kindern, die sich gendernonkonform verhalten bzw. genderdysphorisch empfindenden, umgehen? Was braucht es an Einsichten und Unterstützungen in Kindergärten, Schulen und Freizeitinstitutionen? Was bedeutet eine „geschlechtssensible Pädagogik“? Wann ist eine pubertätsunterdrückende Behandlung möglicher-weise angezeigt? Welche Auswirkungen hat sie für die physische, psychische und sexuelle Entwicklung des Kindes?


ReferentInnen

Johannes Wahala
Mag. Johannes Wahala
Psychotherapeut, Sexualtherapeut, Coach, Supervisor, Sexualwissenschaftler, Pädagoge, Theologe; Präsident und Lehrtherapeut der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften (ÖGS), Sprecher des Fort- und Weiterbildungsausschusses der ÖGS-Sexualakademie, Leiter der Beratungsstellen COURAGE, Mitglied des interdisziplinären Arbeitskreises “Trans* Inter* Geschlechtlichkeit und Psychotherapie“ im ÖBVP, Lehrbeauftragter für Sexualberatung/-therapie.
Homepage: www.wahala.at
E-Mail: j.wahala@courage-beratung.at

Termine

Freitag, 18. – Sonntag, 20. Oktober 2019

Freitag: 16.00 – 20.15 Uhr; Samstag: 09.30 – 19.00 Uhr; Sonntag: 09.30 – 13.00 Uhr

Weitere Referent*innen sind angefragt und werden bekannt gegeben, sobald wir eine Zusage erhalten haben.

Zielgruppe

- Pädagog*innen
- Psychotherapeut*innen
- Psycholog*innen
- Studierende

Veranstaltungsort

Partner*innen-, Familien- und Sexualberatungsstelle COURAGE
1060 Wien, Windmühlgasse 15/1/7

Kosten

Kosten:
Euro 360,-- regulär; Euro 270,-- für Ausbildungskandidat*innen/Student*innen

Storno

Bis 3 Wochen vor dem Termin können Sie abschlagsfrei vom Seminar zurücktreten. Bei Stornierung innerhalb von 3 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 20 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 50 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn müssen 80 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Nichtteilnahme ohne vorherige rechtzeitige Absage muss die gesamte Teilnahmegebühr verrechnet werden. Mit der verbindlichen Anmeldung zu der Veranstaltung akzeptieren Sie die Stornobedingungen.

Anmeldeschluss

bis 18. September 2019

Info & Anmeldung

Beratungsstelle COURAGE,
Mo-Do, 9-15 Uhr, Tel. 01/585 69 66, E-Mail info@courage-beratung.at